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Kirchen
Kirchen in Wehrheim
Evangelische Kirchengemeinde Wehrheim
Die evangelische Kirche in Wehrheim stammt aus dem Jahr 1781 und ist im dörflichen Barockstil errichtet. Im Jahr 2005 wurde sie innen renoviert und erstrahlt seither wieder in ihren ursprünglichen Pastellfarben.
Der bekannte Orgelbaumeister und Schüler Silbermanns, Johann Conradt Bürgy aus Bad Homburg, fertigte die am 17. Juli 1783 eingeweihte Orgel an. Sie hat ein Manual und 16 Register mit rund 880 Pfeifen und ist eine von nur drei heute noch spielbaren Bürgy-Orgeln. 2006 wurde sie renoviert und erhielt dabei wieder eine originale Holztraktur.
Sehenswert ist die Mitte der 50er-Jahre aus Lindenholz geschnitzte Kreuzigungsgruppe des Mainzer Bildhauers Friedrich Drössel. Sie zeigt den Kruzifixus eingerahmt von Maria, der Mutter Jesu, und dem Apostel Johannes. Das Holz stammt von der "Lutherlinde", die am 31. Oktober 1817 anlässlich der Feierlichkeiten zum 300. Jahrestag der Reformation "in der Gasse am Kirchhof" gepflanzt, dann aber aufgrund einer Straßenverbreiterung gefällt wurde. Ebenfalls aus Lindenholz ist der mit Weinranken und Ährenmotiven beschnitzte Altar, dessen Holz und Anfertigung im Rahmen der Innenrenovierung gespendet wurden.
Sehenswert ist weiterhin der schöne Taufstein aus Marmor, links vom Altar zu sehen, der vom damaligen Schultheiß Johannes Groos 1785 gestiftet wurde.
Ein buntes Keramikkreuz auf der Kanzelseite mit den Überschriften "Freundschaft" bzw. "Undugu" weist auf die langjährige Partnerschaft der Kirchengemeinde Wehrheim mit der Kirche "Ceba" im Kongo hin.
Die Wehrheimer Kirche ist nicht nur gut besuchter Gottesdienstort, sondern auch Kulturstätte für Konzerte unterschiedlichster Art.
Katholische Kirchort "St. Michael" Wehrheim in der Pfarrei "St. Franziskus und Klara - Usinger Land"
Die Kirche "St. Michael" wurde unter dem Erzbischof von Trier in den Jahren 1712 bis 1714 auf den Resten der Wehrheimer Burganlage gebaut; denn Wehrheim war damals noch kurtrierisches Gebiet. Erst in den Jahren 1899 bis 1902 ließ der damalige Pfarrer Wilhelm Gotthardt den neugotischen Chorraum und die Sakristei anbauen. Mehrmals wurde die Kirche danach umgestaltet und renoviert. Im Jahr 1955 fanden die neubarocken Altaraufbauten und die 14 Kreuzwegstationen aus Nauort im Westerwald in der Kirche "St. Michael" ihren Platz.
Pfarrer Reinhold Törsiep gestaltete die Kirche in den Jahren 1970-1973 entsprechend der liturgischen Neuordnung des zweiten Vatikanischen Konzils nocheinmal um. Kanzel, Hochaltar und Kommunionbank wurden entfernt, der Aufbau des Hochaltars fand auf der linken Seite der Kirche (heute Sakramentsaltar) seinen Platz, ebenso der aus dunklem Travertin gefertigte Altar sowie der Ambo. Neben den Altar wurde das aus dem Jahr 1729 stammende marmorne Taufbecken platziert. Die letzte Innenrenovierung der Kirche fand unter Pfarrer Lothar Frank im Jahr 1993 ihren Abschluß.
Ins Auge fallen vier holzgeschnitzte Heiligenfiguren. Im Altarraum steht links Elisabeth von Thüringen in fürstlicher Kleidung, eine Krone auf dem Haupt und Rosen im Faltenwurf ihres Gewandes, die an das "Rosenwunder" erinnern sollen. Rechts erkennt man Bonifatius, der in der linken Hand die Bibel trägt und mit dem Fuß auf der gefällten Donareiche steht. Neben dem linken Seitenaltar steht der heilige Nepomuk - ein Priester, der, weil er das Beichtgeheimnis bewahrte, in Prag in die Moldau geworfen wurde; und auf der rechten Seite der heilige Wendelin, der als Patron der Bauern verehrt wird. Am ältesten in der Kirche ist das über dem Altar hängende Kreuz von 1694.
Im Jahr 2013 feierte die Katholische Kirche "Sankt Michael" 300 Jahre Kirchweihfest.
Das Besondere an der Katholischen Kirche Wehrheim ist die schöne Stuckdecke.
Kath. Kirchengemeinde St. Franziskus und Klara - Usinger Land Pfarrbüro St. Michael
St.-Michaels-Weg 2
Öffnungszeiten: donnerstags 9.00 Uhr bis 12.30 Uhr
Pfarrsekretärin: Frau Nicol Sudahl
Katholischer Kirchort "St. Georg" Pfaffenwiesbach in der Pfarrei "St. Franziskus und Klara - Usinger Land"
Sie steht zentral an ortsbildprägender Stelle und ist von allen Seiten her gut sichtbar. Das Baumaterial besteht überwiegend aus dem heimischen Grau-Schiefer und verleiht dem Bau eine lebendig strukturierte Außenansicht. Die im Stil einer römischen Basilika nachempfundene Kirche wurde 1859/61 errichtet und ist Nachfolgerin einer ersten bereits 1167 urkundlich erwähnten "Basilika", sowie einer 1711 geweihten Chorturm-Kirche an gleicher Stelle. Patrone der Kirche sind der Hl. Georg (Gedenktag 23.4.)und die Hl. Barbara (04. 12.. Besonders hinzuweisen ist auf die reichhaltige und wertvolle Ausstattung der Kirche:
den achteckigen Taufstein aus Sandstein, die gut erhaltenen schönen Statuen aus der Barockzeit (u.a. Hl. Georg, Hl. Maria) sowie der völlig restaurierte Kreuzweg aus dem 19. Jahrhundert, die romantische disponierte Orgel (1911,II/15), der 1891 gestiftete neugotische Hoch-Altar von K. Weis, der 1987 restauriert wurde und inzwischen eine aktualisierte Anordnung der Altarflügel erhielt und ein harmonisch abgestimmtes Geläut aus drei Bronze-Glocken (1950 gegossen).
Broschüren mit ausführlichen Beschreibungen der Kirche und deren Innen-Einrichtung finden Sie im Vorraum der Kirche am Zeitschriften-Stand.
Die Vorhalle und Kapelle mit Blick in die Kirche ist täglich für Gebet und Besichtigung zwischen 6.30h und 20.30 h geöffnet.Katholischer Kirchort "Zur Schmerzhaften Gottesmutter Maria" Friedrichsthal in der Pfarrei "St. Franziskus und Klara - Usinger Land"
Die heutige Kirche entstand 2000/2001 aus dem vollständigen Umbau der früheren Friedhofskapelle auf dem Friedhof, nachdem die 1961/62 ausschließlich in Eigenhilfe errichtete Kirche an anderer Stelle baufällig geworden war.
Der modern gestaltete Innenraum strahlt Wärme und Geborgenheit aus.
Der neugotische Hochaltar (unbekannter Herkunft) konnte erst kürzlich (2006) nach vollständiger Restaurierung wieder aufgestellt werden und gibt dem Kirchenraum sein eigenes Gepräge. Die Kirche ist der "Schmerzhaften Muttergottes" (Gedenktag 15. 9.) geweiht.